Dürfen wir vorstellen:

Barney. Er wurde vor ein paar Wochen mit starken Verkrustungen im Gesicht, am Bauch und an den Beinen gefunden. Verursacht durch starken Milbenbefall. Auch war er viel zu dünn.

Aktuell wird er auf unserer Igelpflegestelle gepäppelt. Barney muss dort mehrmals die Woche gebadet werden, um das Milbenproblem in den Griff zu bekommen.Natürlich wird er auch mit allem was das Herz begehrt gefüttert um den Pelz fleißig zu füllen.

Sobald er gesund und stabil ist, wird er an seinem Fundort wieder ausgewildert.Seit 2017 steht der Igel auf der bayerischen Vorwarnliste. „Der Igel als Insektenfresser leidet unter dem extremen Rückgang von Insekten auf den intensiv bewirtschafteten Flächen der bayerischen Kulturlandschaft. Doch in der modernen Agrarsteppe fehlt es dem Igel nicht nur an Nahrung, sondern auch an geeigneten Nischen wie Hecken- und Randgehölze, in denen er Tagesschlafplätze und Winterquartiere anlegen kann.

Erste Auswertungen der umfangreichen Meldedaten des LBV-Mitmachprojekts „Igel in Bayern“ bestätigen nach drei Jahren, dass der Igel vor allem im Siedlungsbereich und in unseren Gärten vorkommt.Sämtliche Grünflächen und Parkanlagen in Städten und Siedlungen werden daher zu überlebenswichtigen Ersatzlebensräumen für den Igel. Private naturnahe Gärten ohne den Einsatz von Chemie helfen dem Igel ausreichend natürliche Nahrung zu finden.

Jeder Gartenbesitzer und auch jede Gemeinde steht hier in der Verantwortung. Denn sie entscheiden, ob ein Lebensraum oder eine sterile, grüngetünchte Nutzfläche ohne Leben entsteht.“

(https://www.lbv.de/news/details/bayerische-igel-in-gefahr/)

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